Am Dienstag hatte ich mich mit meiner Freundin Dozi, die ebenfalls fotografiert, zu einer Foto-Session im Bangser Ried getroffen, denn dort hat jetzt die Iris-Blüte eingesetzt. Das vorrangige Ziel war also, Blümchen und Landschaft zu fotografieren. Aber unverhofft kommt oft, und so waren wir schon fast am Ende unserer Runde, als Dozi mich plötzlich auf ein Tierchen aufmerksam machte, das am Wegrand hockte. Beim Näherkommen tippte ich auf ein Wiesel und rechnete jederzeit damit, dass es gleich flüchten würde. Es blieb jedoch unbeirrt, wo es war, und so gingen wir vorsichtig noch näher ran, Kameras im Anschlag. Schließlich betrug der Abstand nur noch ein, zwei Meter, und bei näherer Betrachtung entpuppte sich das Tierchen als Marder-Baby. Da saß es mit halb geschlossenen Augen, rührte sich kaum und ließ sich aus nächster Nähe von uns fotografieren. Zwei weitere Spaziergängerinnen kamen hinzu und schossen ebenfalls Fotos mit ihren Handys. Ich vermutete schon, es könnte krank sein, als ihm der Rummel schließlich doch zu groß wurde. Das kleine Fellbündel ging mit erhobener Pfote in Angriffstellung, fauchte ein bisschen und hoppelte auf uns zu. Als wir uns gebührend beeindruckt zeigten (grins…), zog es sich schließlich wieder ins hohe Gras zurück.
Jaja, so klein sind sie noch richtig niedlich, bis sie dann anfangen, die Kabel in unseren Autos anzuknabbern! :)
Hier die Fotos des Abends – die zwei Frontalaufnahmen stammen von meiner Freundin, meine sind leider nicht gelungen. Danke, Dozi! Zum Vergrößern einfach anklicken (und in „mei, so liab!“ Rufe ausbrechen):