Fotografisches Frühlingserwachen
Heute habe ich das gute Wetter genutzt und bin mit ein paar neuen Teilen meiner Fotoausrüstung auf die Pirsch gegangen. Mein großes Tamron-Zoom (18-270 mm) hatte erst einen Auftritt bei einer Orchideenausstellung und mein Einbein-Stativ (extra für Outdoor-Aktivitäten angeschafft) kam noch gar nicht zum Zug. Zwar entstanden nur ein paar Blümchen-Fotos, trotzdem bin ich ganz zufrieden wieder nach Hause gekommen. Das Tamron bewährt sich recht gut, dank des großen Zoom-Bereichs samt Makro-Funktionalität kann man auch kleinen Blümchen zu großem Auftritt verhelfen. Gleichzeitig entstehen bei entsprechend offener Blende schöne weiche Unschärfenbereiche im Hintergrund, die teilweise fast malerisch aussehen (Bilder anklicken um die vergrößerte Ansicht zu sehen). Der Effekt gefällt mir wirklich sehr!
Der Stabilisator ist ebenfalls von Vorteil, wenn im Wald einmal schwierigere Lichtverhältnisse herrschen. Der einzige Nachteil, den ich bisher gefunden habe: Dieses Objektiv ist LAUT, der Stabilisator macht schon beim Scharfstellen Geräusche – empfindlichen Tierchen muss man sich also gar nicht erst nähern. Nun, wenigstens stört´s die Blümchen nicht.
Mit meiner Nikon D5000 bin ich bisher sehr zufrieden, die Bildqualität ist sehr gut und auch hier habe ich bisher nur einen Minuspunkt finden können: Was nutzt ein schwenkbarer Bildschirm, wenn man im Live-View Modus so gut wie nie scharfstellen kann?
Ich brauche diesen Modus zwar kaum, aber wenn man nahe am Boden fotografieren will, hätte er ganz nützlich sein können (oder über Kopf). Aber so legt man sich dann halt doch wieder zur Grille auf den Erdboden (wie neulich). Nun ja, nobody´s perfect, nicht mal Nikon. Ich rechne damit, dass Nachfolgermodelle auch in diesem Punkt Fortschritte machen.