Panoramarundweg Ludescherberg

Gestern war mal wieder schönstes Wochenend-Wetter, und da regte sich natürlich die Lust auf Natur, frische Höhenluft und etwas Aussicht (Bild anklicken!). So machte ich mich auf, um die Gegend um Ludescherberg zu erkunden. Nachbarn hatten mir den dortigen Panoramaweg wärmstens empfohlen. Nicht zu unrecht, wie sich herausstellte, denn von Raggal und Ludescherberg aus kann man die Aussicht in zwei Täler genießen.

Panoramablick Walgau

Panoramablick Walgau

Zudem kann man derzeit, wenn man ein paar Höhenmeter überwindet, einiges an Blütenvielfalt erleben, von den typischen Frühblühern, dort, wo der Schnee erst geschmolzen ist, bis zu den Knabenkräutern, die in tieferen Lagen jetzt blühen.Aber jetzt mal hübsch der Reihe nach: Die Anfahrt erfolgt über die A14. Nach Raggal, ins Große Walsertal, kann man über Satteins (Ausfahrt Frastanz) oder Ludesch (Ausfahrt Nenzing oder Nüziders) gelangen. Von dort aus bieten sich dem Wanderer zahlreiche Möglichkeiten, von leicht (Wiesnweg/Labomweg nach Ludescherberg, Panoramaweg) bis anspruchsvoll (Hoher Fraßen).

Walsertal

Walsertal

Vom Kirchplatz aus folgt man einfach der Beschilderung. Wer mit dem PKW nach Ludescherberg will, muss sich darauf einstellen, dass Parkplätze dort rar sind. Vereinzelt gibt es am Straßenrand einzelne Möglichkeiten, ein Auto abzustellen. So bietet es sich an, sein Auto in Raggal abzustellen und zu Fuß nach Ludescherberg zu wandern, über den erwähnten Wiesnweg oder den Labomweg (hin und zurück nicht ganz zwei Stunden). Auf dem Weg dorthin hat man einen schönen Ausblick auf die andere Talseite, wo man unter anderem auch die Probstei St. Gerold sehen kann.

Für den Panoramaweg am Ludescherberg braucht man dann etwa eindreiviertel Stunden. Dort sollte man sich ab und zu Zeit nehmen, die Aussicht über den ganzen Walgau auf sich wirken zu lassen, außerdem kann man ein Stück weit ins Brandnertal hineinsehen. Von Ludescherberg aus können Ehrgeizige auch zum Nitzkopf oder zum Hohen Fraßen aufsteigen, was sich allerdings nur mit Zeit, Kondition und entsprechender Ausrüstung empfiehlt. Dort oben liegt zur Zeit noch Schnee, aber auf dem Weg dorthin (ich bin nicht ganz zum Nitzkopf aufgestiegen) wandert man aufgrund des Höhenunterschiedes durch verschiedene Vegetationszonen, und so bieten sich zur Zeit zahlreiche Fotomotive (sowohl landschaftliche wie auch florale). Besonders schön die gelb-weißen Teppiche von Krokussen und Himmelsschlüsseln, wo der Schnee gerade erst gewichen ist.

Frühjahrsflora

Frühjahrsflora

Am Panoramaweg liegt die Jausenstation Berghof, ansonsten hat man in Raggal die Möglichkeit, einzukehren. Oder man nimmt sich seine Jause selbst mit und genießt sie auf einem der „Bänkle“ am Weg! ;-)

Schwierigkeitsgrad: Leicht (Nitzkopf und Hoher Fraßen mittel bis schwierig).
Gehzeit: Von Raggal (1015 m) aus und zurück insgesamt zirka vier Stunden.
Höhenunterschied: ca. 200 Meter (Höhe Nitzkopf: 1704 m, Hoher Fraßen 1979 m).

Hier wie immer meine Google-Map mit einer genauen Beschreibung der Route. Karte einfach anklicken, dann lässt sich auch die Anfahrt damit gleich planen:


Ludescherberg Panoramaweg auf einer größeren Karte anzeigen

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Author: SiGa

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